Jeder Grillfan verfolgt im Grunde seine ganz eigene Philosophie, welcher Grill für was am besten geeignet ist und vor allem warum. Dem einen fehlt beim Gasgrill das Holzkohlearoma, den anderen ist Holzkohle zu aufwendig und nicht kontrolliert genug. Argumente für beides gibt es genug. Doch bei den Keramikgrills scheint sich das Beste dieser beiden Grillarten vereint zu haben. Und besonders beim Big Green Egg hat sich seit dem Start in den 1970er Jahren eine sehr große Fangemeinde gebildet.

Jahrtausende alte Tradition

Das Big Green Egg ist ein holzkohlebetriebener Keramikgrill und basiert auf einem Kamado. Dieses Tongefäß ist in Asien und vor allem in Japan bereits seit 3000 Jahren in Gebrauch. Während des 2. Weltkrieges waren amerikanische Soldaten in Japan stationiert und erkannten das Potenzial dieser Gefäße. 1974 kam das Big Green Egg auf den amerikanischen Markt. Allerdings hatten die Macher es mittlerweile weiterentwickelt und nutzten dafür Keramik aus der Raumschifffahrt. Diese Keramik und zwei ausgeklügelte Luftschächte halten die Temperatur konstant, was normalerweise nur mit einem Gasgrill zu erreichen ist. Und dank des Kamineffekts ist auch der Verbrauch an Holzkohle überschaubar, denn mit einem 3-Kilogramm-Sack kann man entspannt zwei Abende über mehrere Stunden grillen.

Die Egger kommen

Wenn man sich also für das grüne Ei entschieden hat, und offiziell zum selbsternannten Egger wird, sind die Variationen für diesen außergewöhnlichen Keramik-Grill vielfältig. Smoken, Backen, Dörren und Räuchern gehören zu den weiteren Möglichkeiten. Wie das funktioniert verrät das Standardwerk aus dem Christian Verlag. In dem Kochbuch »Grillen mit dem Big Green Egg« gibt es neben 125 nach Jahreszeiten sortierten Rezepten auch eine ausführliche Bedienungsanleitung mit Tipps und Tricks von erfahrenen Barbecue-Profis. Von der Vorspeise bis zum Dessert ist wirklich alles möglich.

© Christian Verlag / Photoart


In dem Standardwerk »Grillen mit dem Big Green Egg« gibt es nach Jahreszeiten sortiert 125 Rezepte für den Grill, der mehr kann. Denn die Kugelform mit Deckel erlaubt auch Smoken, Backen und indirektes Garen. Die in Profiküchen ausgebildete Köchin Susann Kreihe hat sich bei den Rezepten von den Jahreszeiten leiten lassen und hat diese nach Vorspeisen, Hauptgerichten und Dessert sortiert. Ein Standardwerk mit ausführlicher Anleitung für das Big Green Egg. Erschienen im Christian Verlag, erhältlich für 49,99 Euro. ISBN 978-3-9596-1383-5