Wir alle haben früheste Erinnerungen an cremiges Eis, das sich in eine frisch gebackene Eiswaffel schmiegt, oder an Wassereis, das uns vom Stiel auf die Finger tropft. Kein Sommer ohne Eis! Und meist sind es die gleichen Sorten, denen wir verfallen sind. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es Eis am Stiel, in der Waffel oder verschiedene Kugeln mit Sahne in der Eisdiele um die Ecke in diesen uralten Glasschalen gibt. Es schmeckt wunderbar, ist erfrischend und weckt viele Erinnerungen an Sommerferien im Schwimmbad oder am Strand. Doch weil sich findige Eiskreateure mit dem Üblichen nicht mehr zufriedengeben wollten, gelangen plötzlich irrwitzige Sorten wie Grünkohl und Spargel oder Lakritz und Frozen Yoghurt mit üppigen Toppings auf den Markt. So genießen wir Eis mal anders, auch wenn wir unseren Lieblingssorten meist dauerhaft treu bleiben.

Dass wir mutig und in Probierlaune sein sollten, wenn wir das Buch »Eiscrème mal anders« aus dem DK Verlag durchblättern, ist nicht nur eine Empfehlung, sondern eine wichtige Grundlage. Verbrannter-Toast-Eis, Erdnussbutter-Curry-Eis und ein Gurken-Wodka-Sherbet sind ein guter Vorgeschmack auf die wunderschönen Kreationen in diesem Buch. Und wer nun denkt, dass man ohne Eismaschine sowieso kein Eis machen kann, der irrt. Das Buch verrät kleine Tipps und Tricks, wie die eigene Kreation gelingt und sich demnächst viele verschiedene Sorten von selbst gemachtem Eis in den Tiefkühlern dieser Welt befinden.

Und hier noch ein paar Funfacts rund um das süße Dessert

Warum eigentlich Eis»diele«?

Im 19. Jahrhundert verkauften viele eingewanderte Italiener ihr cremiges Gut aus einem Wagen oder dem Fenster ihrer Wohnung. Damit die Kunden besser an die Verkaufsöffnung kamen, die meist sehr hoch war, legten ihnen die Eisverkäufer Dielenbretter unter die Füße.

Als es industriell wurde

Im Jahr 1843 erfand Nancy Johnson die Eismaschine. Sie wurde mit einer Handkurbel betrieben und vereinfachte fortan die Eisherstellung. Die erste Fabrik für industriell hergestelltes Speiseeis wurde am 15. Juni 1851 in Seven Valleys, Pennsylvania, vom Milchhändler Jacob Fussell aus Baltimore gegründet.

Die Eiswaffel

Über das knusprige Hörnchen gibt es mittlerweile unterschiedliche Informationen zur ersten Erwähnung beziehungsweise zum Zeitpunkt der Erfindung. Fakt ist, dass das »Museum of Modern Art« in New York in seiner Sammlung ein Eishörnchen von Italo Marchioni aus dem Jahre 1896 besitzt. Das erste bekannte Patent für ein Gerät, das Waffeln mechanisch in Hörnchenform brachte, erhielt Antonio Valvona 1902 in Manchester. Und eine andere Geschichte erzählt, dass die Eiswaffeln 1904 auf der World‘s Fair in St. Louis, Missouri, erfunden wurden, damit Besucher ihr Eis essen konnten, während sie über die Messe liefen.

Und wer brachte uns das Softeis?

Tatsächlich ein Team aus Chemikern und Lebensmitteltechnikern in England, dem auch Margaret Thatcher angehörte, die frühere britische Premierministerin.

© Fotos: DK Verlag / James Ransom


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Mit so viel Lust und Leichtigkeit wurde das Thema Eis selten behandelt. »Eiscrème mal anders« aus dem DK Verlag beinhaltet Rezepte für Könner und Anfänger, denn klar ist: jeder kann Eis machen – und neben den zahlreichen Klassikern zeigen die Gründerinnen von Food52 in diesem Buch auch ausgeflippte Variationen. Erschienen im DK Verlag, erhältlich für 16,95 Euro. ISBN 978-3-8310-3527-4