Nach drei außergewöhnlichen und so unterschiedlichen Stadthotels freuen wir uns jetzt auf die Weite des »Brenners Park-Hotel« in Baden-Baden. Direkt an der Lichtentaler Allee gelegen – eine etwa 2 Kilometer Flaniermeile umgeben von herrlichen Bäumen – steht das Grand Hotel für luxuriöse Entspannung und Erholung. Doch bis wir in dieser grünen Oase für zwei Nächte Kräfte tanken können, liegen knapp 340 Kilometer vor uns. Die machen uns bei bestem Wetter aber nichts aus. Die Sonne scheint durch das große Panoramadach ohne die Wärme hereinzulassen. Eine besonders schöne Idee, wie wir finden. Denn das Glasdach bietet innen zum einen mehr Platz in der Höhe und zum anderen entfällt dieses einengende Gefühl, welches sich in typischen Sportwagen selbstverständlich einstellt.

Eigene Community

Das Laden unterwegs klappt wieder reibungslos und so kommen wir ohne Verzögerungen am Nachmittag in Baden-Baden an. Unsere anfänglichen Zweifel in Bezug auf das Reisen mit einem E-PKW haben sich schon in den ersten Tagen in Luft aufgelöst und so genießen wir mittlerweile das saubere Laden – ohne Benzin- oder Dieselgestank und das nervige in der Kassenschlange anstehen. Lieber knüpfen wir Kontakte zu anderen Elektro-Fahrern, die mit uns die Wartezeit in der Sonne genießen, und erhalten wertvolle Tipps, aber auch neugierige Blicke und Fragen. Denn auch das zieht sich weiter durch: wohin wir auch kommen, erregen wir jede Menge Aufmerksamkeit.

So sieht Luxus aus

Als wir die Einfahrt zum »Brenners Park-Hotel & Spa«, dem berühmten Stammhaus der Oetker Collection, hochfahren, staunen wir nicht schlecht. Der mit rotem Samt behangene Eingang und die zahlreichen Luxuswagen vor der Tür machen umgehend klar, dass Baden-Baden wirklich die Stadt mit der höchsten Millionärsdichte ist. Das übersteigt das bisher Gesehene um ein Vielfaches und wir freuen uns auf die kommenden zwei Nächte.

FINESSE, Magazin, Brenners Park Hotel, Travel, Gourmet, Reise, Selektion Deutscher Luxushotels, Lobby, Lilien
Großes Areal mit Entspannungsgarantie

Selbstverständlich werden wir auch hier bei der Ankunft bestens betreut und unterstützt. Als wir die Lobby betreten strömt uns ein wundervoll intensiver Duft nach Lilien entgegen. Der überaus üppige Strauß direkt beim Eingang ist somit nicht nur ein echter Hingucker. An der Rezeption erhalten wir unseren Schlüssel für eine Junior Suite mit Balkon und Blick auf die Lichtentaler Allee. Anschließend lädt uns Senior Marketing Managerin Danica Klumpp zum Gespräch in die Kaminhalle und stimmt uns auf das vor uns liegende Wochenende ein. Ein Rundgang durchs Haus und über das ausladende Areal komplettiert den Nachmittag.

In Baden-Baden den Sommer verlängern

Dank des besonderen Mikroklimas in Baden-Baden kann man sich hier über einen außergewöhnlich langen und warmen Sommer freuen. So sind es Anfang September noch immer um die 28 °C und wir sind nach der kurzen Schlechtwetter-Periode froh, ein bisschen Sommerfeeling genießen zu können. Auf dem Zimmer erwartet uns eine Etagere mit Obst und feinen Kleinigkeiten aus der Pâtisserie sowie eine Flasche hauseigener Weißwein im Sektkühler. Die 85 Quadratmeter teilen sich charmant in Flur, Wohnzimmer mit Arbeitsplatz, Schlafbereich, Ankleidezimmer und Marmor-Bad mit separatem WC und Dusche auf.

Gesundheit, Detox und Erholung

Was das Brenners Park-Hotel & Spa allerdings wirklich zu bieten hat, wird einem erst bei einem Blick auf eine gemalte Karte aus der Vogelperspektive klar, die hinter der Lobby in einem Durchgang hängt. Alleine fünf elegante und ganz unterschiedliche Häuser stehen als Unterkunft zur Verfügung: Das Hotel selbst, die Residenz Turgenjew, die Villa Viardot, die Parkvilla und die Villa Stéphanie, in der auch der gesamte Spa-Bereich untergebracht ist. Ebenfalls dazu gehört das Gebäude für Pool und Fitness sowie das Haus Julius, in dem das Brenners Medical Care seinen Sitz hat. So wird auch gleich deutlich, worauf das Grand Hotel spezialisiert ist. Auf Gesundheit, Detox und Erholung. Kein Wunder, denn Baden-Baden hat als offizielles Heilbad eine 2.000-jährige Geschichte als Kurort, in den seit jeher Menschen kommen, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen.

Und genau das wollen wir nach unserer bisherigen Reise ebenfalls tun. Wir buchen eine Zeitspanne für den großen innenliegenden Pool und den Saunabereich. Anschließend lauschen wir im angeschlossenen Garten dem Vogelgezwitscher unter den Bäumen. In so einer Idylle lässt es sich wunderbar ausspannen. Und wer es mit der grenzenlosen Erholung richtig ernst meint, kann sich in der Villa Stéphanie eine Woche lang völlig abkapseln – sogar von sämtlichen Handy- oder W-Lan-Strahlen. Dazu stehen zahlreiche Arrangements wie Detox, Weight Loss, Immun Booster oder The Kings Way zur Verfügung. Fachkräfte und Ärzte begleiten den Aufenthalt mit Untersuchungen der Blutwerte und des Stoffwechsels.

Frühstück deluxe

Am nächsten Tag genießen wir im Wintergarten des Hotels ein ganz ausgezeichnetes Frühstück. Denn manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die ein gutes Frühstück zu einem exzellenten Frühstück machen. Wir können von einer Karte alles bestellen, wonach uns ist. Dazu gibt es frischen Orangensaft und warme krosse Brötchen im Miniformat. Das ist toll, denn so kann man die große Vielfalt auch wirklich genießen. Wir entscheiden uns zusätzlich für pochierte Eier auf Toast, zartrosa gebratenes Roastbeef mit hausgemachter Remoulade, perfekt angerührtes Bircher Müsli und eine Mischung aus Käse und Aufschnitt. Dazu bestellen wir die hauseigene Teemischung, die in einem hübsch verzierten Silberkännchen an unseren Tisch kommt und sehr lecker schmeckt. Wohl bemerkt ist das eine kleine Auswahl dessen, was hier möglich ist. Doch da wir im Anschluss mit einem 1965er Käfer Cabrio zu einer vierstündigen Tour durch den Schwarzwald aufbrechen und einen großen Picknick-Korb an Bord haben, halten wir uns etwas zurück.

Back to the roots: Von der neuesten zur ältesten Technik

Wir haben einen perfekten Tag für diese Ausfahrt erwischt. Die Sonne scheint, aber es ist nicht zu warm. Auf dem Weg zu dem wunderschönen Oldtimer treffen wir noch den überaus sympathischen Hoteldirektor Henning Matthiesen, der erst seit Kurzem die Leitung des Hotels übernommen hat. Als er mitbekommt, dass diese Tour gleich ansteht, begleitet er uns nach draußen und schwärmt von der Aussicht im Schwarzwald. Um uns seine liebsten Plätze noch genauer zeigen zu können, besorgt er schnell eine Straßenkarte und das nun Folgende muss ein Bild für die Götter gewesen sein. Innerhalb kürzester Zeit entbrennt zwischen Neuankömmling Henning Matthiesen und dem bereits seit vielen Jahren ortskundigen Wagenmeister eine herrliche Diskussion darüber, welcher nun der beste Platz für ein Picknick wäre und wie man am einfachsten dort hingelangt. Insgesamt fünf Leute stehen am Heck des Käfers um die Karte herum und fachsimpeln. Großartig, denn man spürt bei allen die gemeinsame Begeisterung für diese wunderschöne Region.

Schlemmen und genießen

Wir beginnen also unsere Tour und fahren schlussendlich einfach drauf los. Was für eine Umstellung, wo wir doch derzeit eigentlich mit der neuesten Automobil-Technik unterwegs sind. Jetzt kommt es darauf an, den dritten Gang mit ein bisschen Fingerspitzengefühl überhaupt erst zu finden. Und in den Kurven müssen wir plötzlich selbst und komplett ohne Unterstützung lenken. Das ist wirklich back to the roots, aber ein tolles Gefühl. Etwa auf der Hälfte der Zeit suchen wir uns in einer Kurve einen Ratsplatz. Wir genießen die Leckereien aus dem Picknickkorb. Caesar Salad, Spinatröllchen mit Lachsfüllung, Bacontoast, frische Obst- und Käsespieße sowie kleine Schokotörtchen mit Moussefüllung. Das wir nach der gesamten Tour nur jeweils 2 Kilogramm mehr auf der Waage haben, ist eigentlich ein Wunder. Doch wer kann all diesen Köstlichkeiten schon widerstehen? Wir nicht und blicken ohne Reue auf die vergangenen Tage in Hamburg, Düsseldorf und Köln.

Kleo: die Grande Dame des Hauses

Am Abend lassen wir Baden-Baden bei Nacht auf uns wirken und schlendern die Lichtentaler Allee entlang. Wir werfen einen Blick in das berühmte Casino und streifen durch die Gassen vorbei an den wunderschönen Gebäuden. Baden-Baden hat viel zu bieten und man merkt, dass hier Wert auf Sauberkeit und Ästhetik gelegt wird. Als wir kurz vor Mitternacht ins Hotel zurückkommen begrüßt uns dann noch die eigentliche Grande Dame des Hauses. In edles weiß gekleidet mit hübschem Teint strahlen uns ihre blauen Augen entgegen. Die Rede ist natürlich von der hübschen Kléopatre, der Birma-Katze mit dauerhaftem Residenzrecht im Brenners. Sie lebt in Baden-Badens Grand Hotel und verzaubert Personal und Gäste gleichermaßen. Sie genießt unsere Streicheleinheiten zu später Stunde und entschwindet anschließend auf ihren Samtpfoten in Richtung Lobby, um nach dem Rechten zu sehen.

Unsere letzte Nacht bricht nun also an und wir blicken auf zwei wundervolle und erholsame Tage zurück. Ein wirklich besonderes Hotel in einer besonderen Stadt!

Zum Hotel

© FINESSE, Kim Schöffler / Brenners Park-Hotel & Spa