Das »Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten« in Hamburg – unsere erste Station auf der Reise – hat den Namen Grand Hotel wirklich verdient. Bereits der in Rot, Blau und Gold gehaltene Eingang und die passend dazu gekleideten Doormen verleihen dem Haus einen einzigartigen und edlen Charakter. Die Wagentür wird geöffnet und es heißt: »Herzlich willkommen, Frau Schöffler. Schön, dass Sie da sind.« Wir sind baff, denn wir hatten keine Uhrzeit angegeben und waren zuvor noch nie im Hotel zu Gast.

Später erklärt uns Leonie Weber, Marketing- und Kommunikationsdirektorin des Hauses, dass die Mitarbeiter täglich die Namen aller Gäste durchgehen, um diese persönlich begrüßen zu können. Auch Bilder und Beschreibungen helfen dabei. »Was für ein grandioser Auftakt!«, denken wir uns und fühlen uns plötzlich in eine andere Welt entführt. An der Rezeption bekommen wir die Schlüssel zu unserem Zimmer in der Bel Etage mit Blick auf die Alster. Das historische Schlüsselbrett und die alten goldenen Anhänger sind eine Hommage an die eigene Historie. »Außerdem beflügeln wir damit die Kommunikation mit dem Gast. Die Schlüssel werden beim Verlassen des Hauses an der Rezeption abgegeben und somit entstehen persönliche Momente während des Aufenthaltes. Mit einer Chipkarte, die man einfach bei sich behält, wird es automatisch anonymer«, erklärt Leonie Weber. Und Anonymität innerhalb des Hauses ist hier ein Fremdwort.

Unser Gepäck ist bereits auf dem Zimmer als wir eintreffen. Das gehört in einem Hotel dieser Kategorie selbstverständlich dazu. Genauso wie der Parkservice. Der Ausblick aus der fünften Etage und von der großzügig geschnittenen Terrasse mit Sitz- und Liegemöglichkeiten ist großartig. Eine üppig gefüllte Obstschale und vier kleine Kristallschälchen mit ausgewählten Beeren der Saison zieren den Tisch neben den Sesseln. Auf der Anrichte steht außerdem ein verboten schmackhafter Gruß aus der Patisserie des Hauses.

Service, Service, Service

Hier wird großen Wert auf den ersten Eindruck gelegt und der Plan geht auf. Immer wieder in diesen zwei Tagen kommt uns der Gedanke an den einstigen Gründer des Hotels Friedrich Haerlin, dem drei Dinge immer besonders wichtig waren: Service, Service und Service. 1897 erwarb er das Hotel »Zu den vier Jahreszeiten« und verhalf dem kleinen Juwel am Neuen Jungfernstieg zu neuem Glanz. Damals soll er zu seiner Frau Thekla Toussaint gesagt haben: »Es ist alles wie bei uns zu Hause. Wenn wir Gäste einladen, dann ist alles schön sauber, der Tisch ist gedeckt, es ist gut und ausreichend gekocht und wir haben uns adrett angezogen, freuen uns auf unsere Gäste. Nichts anderes machen wir im Hotel – nur, dass alles ein bisschen größer ist.«

Das Wohnzimmer von Hamburg

Der heutige Hoteldirektor Ingo C. Peters und seine Mitarbeiter führen das Haus mit Liebe und Leidenschaft sowie der gleichen Philosophie wie vor 123 Jahren und sorgen dafür, dass das »Hotel Vier Jahreszeiten« weiterhin das heimelige Wohnzimmer der Hamburger Gesellschaft bleibt. Klingt bei einem Grand Hotel verwirrend, ist es aber nicht. Das Interieur ist einladend und verspielt. Hanseaten und Hamburger gleichermaßen lieben die gemütliche Atmosphäre der Wohnhalle, in der nachmittags der legendäre Afternoon-Tea gereicht wird. »Hier kommen Familien über Generationen zusammen, um einzigartige Momente miteinander zu teilen«, sagt Leonie Weber. Das »Hotel Vier Jahreszeiten« ist ein elementarer Teil von Hamburgs Geschichte und hat seinen festen Platz im gesellschaftlichen Leben der Hamburger seit Jahren.

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön!

Bevor wir uns aber weiter umsehen, werden wir zu einer kleinen Tretbootfahrt auf der Alster entführt. Das Boot wurde extra vom Verleiher direkt vor die Jahreszeiten-Terrasse geschleppt, damit wir es bequemer haben. Service. Die nächsten zwei Stunden vergnügen wir uns strampelnd auf der Alster und genießen den anderen Blickwinkel auf die Hansestadt Hamburg. Und damit wir in dieser Zeit ebenfalls wieder bestens versorgt sind, gibt es ein Carepaket der Extraklasse. Hübsch verpackt finden wir Champagner, Wasser, zwei Sandwiches, die uns für die nächsten zwei Tage hätten sättigen können, und jeweils zwei Schalen mit frischem Obst und zarten Obst-Tartelettes. Eine tolle Idee, die im Übrigen nicht extra für uns erdacht wurde, sondern bei der Rezeption gebucht werden kann, wenn das Wetter mitspielt.

Als Alternative zu solchen Outdoor-Aktivitäten gibt es im sechsten Stock des Hotels noch den kleinen, aber feinen Spa-Bereich mit zentralem Echtholzkamin im Ruhebereich, getrennter und gemischter Sauna und einer riesigen Dachterrasse mit Strandkörben und Champagnerbar. Und der voll ausgestattete Fitnessraum über den Dächern der Stadt gibt einem die Möglichkeit, die unzähligen Kalorien gleich wieder abzustrampeln, die bei einem Besuch des Hotels unweigerlich zusammenkommen. Denn für Genuss und Luxus ist an jeder Stelle des Hauses gesorgt.

Luxuriös sind auch die großen Kingsize-Betten. Während wir uns sonst in Hotelbetten eher ungnädig herumwälzen, schlafen wir hier wie auf Wolken. Kuschelig weiche Kissen und Decken und eine perfekte Matratze sind der Grund dafür. Und so ist es kaum verwunderlich, dass wir am nächsten Morgen kaum aus den Federn kommen. Es ist einfach zu gemütlich. Vor allem bei dieser großartigen Aussicht auf die Alster, auf der sich gerade die wärmende Morgensonne spiegelt.

Next Stop: Düsseldorf

Das coronabedingte Frühstück im Condi Café wird am Morgen größtenteils am Tisch serviert und lässt wirklich keine Wünsche offen. Leider ist unser Aufenthalt damit schon zu Ende und die Reise nach Düsseldorf ins »Capella Breidenbacher Hof« steht an. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, den Porsche Taycan vom Porsche Zentrum Hamburg noch einmal vor dem Hotel ordentlich in Szene zu setzen. Das gute Wetter und diese unverwechselbare Farbe machen es uns wirklich einfach. Gut erholt und neugierig auf die erste lange Fahrt starten wir mit einem zwiespältigen Gefühl. Funktionieren die Ladestationen? Lässt uns das Navigationsgerät auch nicht im Stich? Kommen wir rechtzeitig in Düsseldorf an?

Lesen Sie übermorgen den zweiten Teil der Geschichte »FINESSE ON TOUR« und erfahren Sie bereits morgen, wie die Gastronomie im »Hotel Vier Jahreszeiten« Foodies auf der ganzen Welt verzückt.

© FINESSE, Kim Schöffler / Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg, Guido Leifhelm

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