In jedem Ernährungstipp spielt Wasser eine essenzielle Rolle. Es ist das Elixier des Lebens und Genuss zugleich, soll uns jung und frisch halten und gegen vieles helfen. Wer ist nicht schon einmal schleunigst in die Küche gerannt und hat ein Glas Wasser hinuntergestürzt, weil irgendein Supermodel oder eine Schauspielerin ohne Falten mal wieder von ihrem guten Schlaf und ausreichend Wasserzufuhr philosophierte? 

Edles Wässerchen!

Doch neben zahlreichen Mineralwassersorten, die eher einen fancy Lifestyle unterstützen und wenig Wirkung haben, gibt es traditionelle Heilwasser, die zum Beispiel den Säure-Basen-Haushalt in Balance halten. Dazu gehört auch Staatl. Fachingen, dessen Quelle bereits 1740 entdeckt wurde. Schon damals wurde das Wasser für seinen feinen, angenehmen Geschmack und seine außergewöhnliche Mineralisation gelobt. Damals noch als Trinkkur bekannt, gab es allerdings schon im 16. Jahrhundert zahlreiche Empfehlungen, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken, um die positiven Eigenschaften der Heilwasser hervorzuheben. Wiesbaden, Karlsbad, Schwalbach und Bad Kissingen gelangten in dieser Zeit zu Berühmtheit. Man wandelte dort in den Trinkhallen oder durch die Kolonnaden der Bäderstädte, führte die Schnabeltasse zum Mund und schlürfte mit spitzen Lippen das von Mineralien gesättigte Wasser, als wäre es der beste Grand Cru.

Wie alles begann

Die Quelle von Staatl. Fachingen an der Lahn wurde Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckt und zwar von einem Kölner Schiffer, der durch das Trinken aus einer Quelle nahe des Lahnufers von seinem Verdauungsleiden geheilt worden sein soll. Das im Oktober 1742 an die Dillenburger Regierung erstattete Gutachten des Arztes Dr. Forell stellt das älteste schriftliche Zeugnis des Fachinger Mineralbrunnens dar. Und schon im Herbst des Jahres 1746 begann der Versand des Fachinger Wassers in eigens angefertigten Krügen. Schon damals arbeitete man mit Methoden des modernen Marketings – lange bevor es das Wort überhaupt gab: Fachingen engagierte Testimonials, verschickte Gratisaussendungen an Ärzte und Händler und schaltete Anzeigen im »Extraordinairen samstägigen Reichs-Courier«.

Wünsche aber mit Fachinger Wasser und weissem Wein begünstigt zu werden, das eine zur Befreyung des Geistes, das andere zu dessen Anregung.

Johann Wolfgang von Goethe

Nach dem Diezer Kaufmann Kasimir Herborn übernahm Theodor Pilgrim den Brunnenbetrieb, bevor er 1894 in Pacht an den Erfinder und Fabrikanten Friedrich Siemens ging. Verwaltet wurden die Quellen von Staats wegen – wovon heute noch der volle Name des Heilwassers »Staatl. Fachingen« zeugt. Sein berühmtester Liebhaber dürfte wohl Johann Wolfgang von Goethe gewesen sein. In einem Brief vom 27. Juni 1817 schrieb er: »Wünsche aber mit Fachinger Wasser und weissem Wein begünstigt zu werden, das eine zur Befreyung des Geistes, das andere zu dessen Anregung«.

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Schon gewusst?

Das Fachinger Wasser verfügt über 1.846 mg Hydrogencarbonat. Ein Hydrogencarbonatgehalt ab 1.300 mg pro Liter kann dem Körper dabei helfen, Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts auszugleichen, haben Experten festgestellt. In der Tat raten diese heute auch nicht mehr unbedingt zum Fasten, sondern eher zum bevorzugten Verzehr basenbildender Lebensmittel wie frischem Obst, Gemüse, Salat und Kartoffeln. Durch Trinken eines hydrogencarbonatreichen Heilwassers kann eine basenüberschüssige Ernährung noch wesentlich unterstützt werden; dies trägt in besonderer Weise zur Erhaltung der köpereigenen Puffersysteme bei. Heilwasser muss aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten, ursprünglich reinen Wasservorkommen stammen und seine Inhaltsstoffe müssen eine »heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung« aufweisen, die wissenschaftlich bestätigt sein muss.

Vermutlich wussten dies die wenigsten der Verbraucher, die im Jahr 2019 in Deutschland 80 Millionen Liter Heilwasser kauften. Gut 43 Prozent davon entstammten der Quelle von »Staatl. Fachingen STILL« und machen diese zum unangefochtenen Marktführer. Staatl. Fachingen gehört inzwischen längst zu den Marken-Klassikern in Deutschland und ist ein Kulturgut mit einer einzigartigen Geschichte, dessen Ursprung nun schon 280 Jahre zurückliegt.

www.fachingen.de

© Staatl. Fachingen